Die Welt der Metaprogramme: Profitiere im Arbeitsalltag von geheimen Wahrnehmungsfiltern in deinem Gehirn

Die Welt der Metaprogramme: Profitiere im Arbeitsalltag von geheimen Wahrnehmungsfiltern in deinem Gehirn
15. Januar 2024
Veronika Hubl
Metaprogramme | Persönlichkeitstypen | Wahrnehmungsfilter
Hey du, schön, dass du da bist! Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum du in manchen Situationen und bei manchen Aufgaben sofort gestresst bist, dich vielleicht innerlich angespannt fühlst und manchmal sogar gereizt reagierst, während dir andere Situationen und andere Aufgaben total leicht von der Hand gehen und du sogar Spaß daran hast? Oder fragst du dich, warum du die Zusammenarbeit mit einigen Kollegen total anstrengend empfindest und es relativ schnell zu Konflikten kommt, während du mit anderen Kollegen ganz gut klarkommst?

Die Antwort darauf lautet: Ihr habt gegensätzliche Wahrnehmungsfilter. In der Psychologie werden diese Wahrnehmungsfilter auch als Metaprogramme bezeichnet. In diesem Artikel erfährst du, was es dir bringt, dich damit näher zu beschäftigen. Zudem werde ich anhand von Beispielen im Detail auf die Funktionsweise und die Eigenschaften dieser Wahrnehmungsfilter eingehen.

Wie profitierst du persönlich davon, dich intensiver mit Metaprogrammen auseinanderzusetzen?

Die Vorteile sind vielfältig und könnten für dich als Angestellten äußerst lohnenswert sein.

Die Beschäftigung mit Metaprogrammen kann dir zum Beispiel helfen, dich selbst besser kennen zu lernen, eigene Denkmuster zu entdecken, dein eigenes Verhalten besser zu verstehen und deine Stärken und Entwicklungsfelder klar benennen zu können. Daraus kannst du Ziele ableiten und Lösungen entwickeln. Prima einsetzen lässt sich diese Klarheit über dich und deine Persönlichkeit auch in Vorstellungsrunden, auf der Suche nach passenden Tätigkeitsfeldern oder in Vorstellungsgesprächen.

Vielleicht interessierst du dich auch für Persönlichkeitstests. Der sehr populäre Myers-Briggs Persönlichkeitstest, besser bekannt als 16-Personality-Test, wurde aus dem Wissen über Metaprogramme entwickelt.

Wenn du bei deinen bisherigen Tätigkeiten immer wieder vor ähnlichen Herausforderungen standest, dich über ähnliche Situationen geärgert hast oder mit bestimmten Charaktereigenschaften deiner Kollegen Probleme hattest, lohnt es sich ebenfalls, mehr über Metaprogramme zu erfahren. Dieses Wissen ermöglicht es dir, deine Stressoren besser zu verstehen und effektivere Lösungen zu finden, insbesondere in der Zusammenarbeit mit anderen.

Mit Kenntnissen über die Wahrnehmungsfilter anderer kannst du sogar dein Verhalten anpassen, strategisch handeln und so deine Ziele effektiver erreichen. Zudem wirst du deine Kollegen und Kunden besser verstehen können. Denn wenn du deren Metaprogramme kennst und weißt, warum sie gerade handeln wie sie handeln, dann nerven dich vielleicht bestimmte Situationen nicht mehr so. Du kannst besser ein Auge zudrücken und wohlwollender mit deinen Mitmenschen umgehen. Das wäre doch cool oder?

Was sind denn nun Metaprogramme genau?

Der Begriff Metaprogramm ist vermutlich nicht ganz so geläufig. Es sei denn, du hast gerade eine NLP Ausbildung absolviert. Lass mich daher mit einer kleinen Definition beginnen. Wie zu Beginn bereits kurz erwähnt, sind Metaprogramme Wahrnehmungsfilter. Diese Wahrnehmungsfilter beschreiben, wie eine Person Informationen aufnimmt und wie diese Person die Informationen verarbeitet. Um das etwas plastischer zu machen, möchte ich dir ein kleines Beispiel aufzeigen.

Vor einigen Jahren gab es einmal eine Toyota Werbung. Zwei Paare saßen sich gegenüber auf dem Sofa und eine der beiden Frauen hat von der Probefahrt erzählt. Sie schilderte ausführlich und mit allen Sinnen wie sich die Sitze anfühlten und wie sie das Fahrgefühl empfunden hat. Sie erzählte von der Autofarbe und schmückte ihre Erzählungen mit allen möglichen Details aus. Ihr Partner saß ungeduldig neben ihr, nahm einen Stift zur Hand und schrieb auf seine Innenhandfläche die PS-Zahl und ein paar technische Daten. Und während die Frau weiter erzählte, macht er seine Handfläche auf und zeigte die seiner Meinung nach am wichtigsten Informationen dem anderen Mann.

An diesem Beispiel siehst du sehr schön, dass unterschiedliche Personen mit ganz anderen Filtereinstellungen, sprich Empfindungen an die ein und dieselbe Situation herangehen können. Die Frau hat den Filter Detail. Sie hat die Probefahrt mit allen Sinnen aufgenommen und verarbeitet. Der Mann dagegen hat in diesem Beispiel wohl eher den Filter Überblick. Er filtert also aus dieser Informationsflut nur die für ihn wesentlichen Informationen heraus und gibt diese dann als kurzen Überblick weiter.  Dass die Frau in diesem Beispiel viel redet und der Mann wenig, mag in dieser Werbung als Klischee wirken, hat aber nichts mit Wahrnehmungsfiltern zu tun. Natürlich können Männer ebenfalls den Wahrnehmungsfilter Detail und Frauen den Wahrnehmungsfilter Überblick haben. Da spielt das Geschlecht überhaupt keine Rolle.

Von diesen Wahrnehmungsfiltereinstellungen gibt es übrigens ziemlich viele. In meinen nächsten Blogartikeln möchte ich dir davon im Detail auch einige vorstellen. Lass uns jetzt aber erstmal bei der Definition und bei den Eigenschaften von Wahrnehmungsfiltern bleiben.

Welchen Filter wir in einer bestimmten Situation gerade eingeschaltet haben, also quasi mit welcher Brille wir die Information aufnehmen, erfolgt meistens unbewusst. Und auch wie wir diese Situation bewerten geschieht intuitiv und im Unterbewusstsein. Übrigens gibt es keine guten oder schlechten Wahrnehmungsfilter. Ob du ein Überblicksmensch oder ein Detailverliebter Mensch bist, ist eigentlich egal. Beide Filter haben natürlich seine Berechtigung. Es kann lediglich sein, dass in bestimmten Situationen und je nachdem mit welchen Personen du zusammen arbeitest der ein oder der andere Filter die Zusammenarbeit erleichtert.

So entsteht die Ausprägung deiner Metaprogramme

Jetzt fragst du dich vielleicht schon die ganze Zeit „Woher kommen solche Metaprogramme eigentlich?“ Metaprogramme sind quasi die DNA deiner Persönlichkeit. Erstmal sind sie angeboren, werden jedoch stark von unseren Erfahrungen und Prägungen beeinflusst und geformt. Häufig schon in der frühesten Kindheit. Dort werden wir geprägt von unseren Eltern, vielleicht von unseren Geschwistern und später dann im Kindergarten und in der Schule von Lehrern und Mitschülern. Wir bekommen ganz unbewusst Werte vermittelt. Damit wir diesen Werten gerecht werden, versuchen wir schon in der frühesten Kindheit unsere Filter so einzustellen, dass unser Umfeld positiv auf uns reagiert. Unsere Wahrnehmungsfilter werden also je nach Prägungen und Erfahrungen mehr zum einen oder mehr zum anderen Pol eingestellt.

Eigenschaften von Wahrnehmungsfiltern

In deinem Wahrnehmungsfilterset gibt es bestimmt ein paar Filtereinstellungen, die du beruflich und privat gleichermaßen verwendest. Grundsätzlich sind Filtereinstellungen aber kontextabhängig. Das heißt, es kann durchaus sein, dass du in beruflichen und privaten Situationen andere Einstellungen verwendest. Lass uns hierfür nochmal das Beispiel Detail und Überblick aufgreifen: Vielleicht hast du im beruflichen Umfeld die Erfahrung gemacht, dass du schnell auf den Punkt kommen solltest. Privat dagegen hast du vielleicht gelernt, dass du auf Details im Gespräch achten solltest und deine Antworten nicht nur aus einem Satz bestehen sollten. Hier würdest du also einmal den Überblick Filter und einmal den Detail Filter verwenden.

Ausblick

Wenn du jetzt neugierig geworden bist und mehr über Wahrnehmungsfilter und Metaprogramme erfahren möchtest, dann lies gerne in die nächsten Artikel hinein. In diesen werde ich jeweils auf einen Wahrnehmungsfilter besonders eingehen. Wir schauen uns mit Hilfe von Beispielen an, welche Stärken und welche Schwächen eine bestimmte Filtereinstellung hat. Dabei beleuchten wir natürlich immer beide Pole. So kannst du die Denk- und Handlungsmuster von dir und von anderen besser kennenlernen und für dich nutzen.

Bis bald!

Deine

Unterschrift Veronika Hubl

Veronika Hubl

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